Konfirmation am Sonntag 22.05. und Abendmahlsgottesdienst am Samstag 21.05.2022
Konfirmandenrekord
Es ist ein großer Tag im Leben junger evangelischer Christen: die Konfirmation. Am Sonntag feierten rund 26 junge Menschen ihre offizielle Aufnahme in den Kreis der Gläubigen. Es sind so viele, wie seit ein paar Jahren nicht mehr, nämlich fast drei mal mehr als die zuvor.
Nur strahlende Gesichter sah man am Wochenende vor und in der evangelischen Kirche, die mit der Sonne um die Wette strahlten. Auch schon am Samstag, als die „Konfis“ und ihre Familien das Abendmahl in einem Open-Air-Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrerin Eva Leonhardt feierten. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto von Tessa Astor, Annalena Bein, Fynn Bikowski, David Braun, Matheo Daalmann, Jasmina Ditsch, Till Ehehalt, Ferris Fabry, Fabian Gebauer, Phil Gölz, Simon Alexander Haaf, Tristan Heiler, Tobias Hering, Marlene Joswig, Luna Kief, Lilly Kneis, Aaron Künzler, Franziska Lang, Vincent Ottstadt, Emilia Piperno, Clara Riedel, Colin Schaefer, Emil Schlampp, Hannah Wagner und Alana Zinkgraf, natürlich alle in festlicher Abendgarderobe, ging es zu den auf dem Rasen aufgebauten Stuhlreihen. Auch der Posaunenchor der Kirchengemeinde wartete schon für den passenden musikalischen Rahmen. In ihrer Predigt brachte die Geistliche ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die Situation es nun wieder zulasse, mit „richtigem Brot“ zu feiern und nicht mit einzeln verpackten Oblaten. Corona habe auch für so manche Schwierigkeit in der „Konfizeit“ gesorgt, trotz der fast ausschließlich tollen Erlebnisse. Und Verärgerung sei, wenn auch in kleinerem Umfang, hier und da auch mal aufgekommen, auf Seiten der „Konfis“ so wie auch beim Team. Es folgte eine rührende (reale) Geschichte von Vergebung, in der eine Ehefrau und die Kinder ihrem Mann und Vater verzeihen und als sichtbares Zeichen dazu ein gelbes Band um einen Eichenbaum binden. Auch im Kirchenhof flatterten so fast 30 Bänder plus eines für die Gruppe, gebunden um den dort stehenden Apfelbaum. Das passende Lied dazu spielte als Gastorganist Gerhard Müller, worauf im Anschluss gemeinsam das Lied „Wie ein Fest nach langer Trauer“ angestimmt wurde, bevor das Abendmahl zelebriert wurde. Am Sonntag fanden drei Konfirmationsgottesdienste im Laufe des Vormittags statt. Konfirmandin Marlene Joswig (14) betonte: „Mir ist besonders die Gemeinschaft wichtig, die ich bei den ‚Konfis‘ erlebe. Meine Mutter kam eines Tages zu mir und fragte, ob ich Lust darauf hätte, konfirmiert zu werden. Ich denke, das bringt mich weiter in meinem Glauben“, und ergänzte: „Jede Menge Spaß hatte ich auch in dieser Zeit.“ Ihr gleichaltriger Kollege David Braun meinte: „Ich habe in dieser Zeit so viel über den evangelisch christlichen Glauben gelernt und gleichzeitig Freunde gefunden.“ Er unterstrich: „Ja, ich wollte auf jeden Fall konfirmiert werden.“ Kirchengemeinderat Tobias Beier freute sich: „Nachdem zuletzt nach starken Jahrgängen eher um zehn Jugendliche konfirmiert wurden, haben wir mit 26 wieder eine größere Gruppe. Das ist toll.“ Auch wenn die Corona-Bestimmungen fast alle gefallen seien, rate der Kirchengemeinderat trotzdem zur Vorsicht. „Outdoor-Gottesdienste sind für uns eine adäquate Möglichkeit, genau wie das Beibehalten von Abstand.“ Auch habe man sich aus diesem Grund dafür entschieden, drei Konfirmationsgottesdienste zu feiern anstatt nur einem. „Dann sind die Gruppen kleiner und das Risiko einer Ansteckung minimiert sich“, so Tobias Beier.