Video-Konzert „Ein Konzert für Die Seele“ mit Marie-Luise Gunst

Am vergangenen Samstag traf man sich im Rahmen der „Wege aus der Depression“-Ausstellung in der evangelischen Kirche, um ein Video-Konzert zu genießen.

 

Foto: Tobias Beier

Die Künstlerin Marie-Luise Gunst litt selbst an Depression und hat mit ihren Liedern einen Weg aus der Krankheit gefunden. Sie reist mit ihrem Programm und der gleichnamigen CD „Depression unplugged“ durch ganz Deutschland. Ihre Konzerte beginnen, wie sie es selbst nennt, mit „dunklen“ Liedern, hin zu „hellen“ Liedern mit hoffnungsvollen und aufmunternden Texten.

So sang sie auch im Konzert das Lied „Risse sind Gold wert“, das Titellied ihrer im August 2020 erschienenen CD. In dem Lied singt sie von den Rissen des Lebens, die einen Menschen wertvoll machen können. Sie bezieht sich auf die alte japanische Tradition, Risse in Porzellan- und Keramikschalen mit Gold aufzufüllen. Somit wird der Gegenstand wertvoller als vorher. Dieses Bild überträgt sie eindrucksvoll auf den Menschen. Auch wir können zerbrechen, aber durch das Vergolden der eigenen Risse wieder wertvoll sein.

Das knapp einstündige Konzert, das coronabedingt als Video vorgetragen wurde, lud die Zuhörer zum Nachdenken ein und war eine schöne Form, sich mit dem Thema Depression auseinanderzusetzen.

Ausblick: Am Samstag, den 23.10.2021 um 18 Uhr, wird der Film „GOTT IST NICHT TOT“